Reise im Orientexpress

(Setting: Älterer Mann mit Kind)

Am Ende einer Reise wird manch einer ganz leise.

Ist müde oder ausgelaugt, fühlt sich vom Leben leergesaugt.

Ein andrer vielleicht ist lebendig, wach, fidel und furchtbar wendig,

möcht‘ des Abends tanzen gehen und stundenlang die Runden dreh‘n.

Ich möcht dir sagen, wie ich‘s nehme, ich mag die Reise, die bequeme,

die mich sanft zum Zielort trägt und unterwegs die Sinne prägt.

Es soll nicht holpern oder krachen, Reisen ist mir ein Erwachen,

schärft den Blick und lässt mich lernen, von der Fremde, auch der Fernen.

Reisen ist nicht nur das Fliegen, Wandern und am Strand rumliegen,

alles was du kannst entdecken, wird mehr Weisheit in dir wecken.

Ein jedes Ziel hat seinen Reiz, und manchmal kennst du ihn bereits,

doch auch wenn nicht, lohnt sich mithin ein zweiter Blick zum tief‘ren Sinn.

Beginne erst mit Möglichkeiten, gib dir Zeit zum Vorbereiten,

sei nicht hastig oder schnell, dann wird die Reis‘ zum Freudenquell‘.

Auch wenn du nur den Geist bemühst, bewusst in die Umgebung siehst,

gleicht diese Art und Weise fast jener einer Reise.

Wir sind nun fast in Delhi, drum rat‘ ich lieber Eli:

am Anfang jeder Reise steht die Art und Weise.

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