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Achtsamkeit als Ventil und Erdung

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Viele kennen es: Achtsamkeit. Schon mal gehört, irgendwo gelesen, betrifft mich nicht, keine Zeit.

Genau darum geht es. Die Gedanken und Planungen richten sich immer auf Morgen. Dies muß ich erledigen, das muß ich erledigen, daran muß ich denken. Was niemals da ist, in all diesen Gedanken, ist das Hier und Jetzt.

Doch ist der Gedanke so absurd, dass das Leben jetzt stattfindet? Nicht gestern und nicht morgen, sondern jetzt? Wenn Sie diese Zeilen lesen, das sind Sie achtsam. Sie sind hier bei mir und bei sich selbst. Sie sind im Hier und Jetzt.

Lesen ist Achtsamkeit

Alles was Sie tun, womit Sie sich beschäftigen, bewußt, saugt und hält Sie im Hier und Jetzt. Es bindet Sie an die Gegenwart und sorgt dafür, dass Sie bewußt etwas tun. Das können Dinge sein wie:

  • Lesen
  • Kochen
  • Stricken oder Häckeln
  • Kreuzworträtsel
  • Wandern
  • Sport

Wichtig dabei ist, dass Sie bei all den Beschäftigungen nicht an etwas anderes denken, sondern sich selbst und das, was Sie tun, wahrnehmen. Dann sind Sie achtsam.

Was bringt mir Achtsamkeit?

Kurz gesagt: Entschleunigung. Wenn die Gedanken immer wieder in Richtung Zukunft oder Vergangenheit gehen, wenn Sie ständig daran denken, was Sie noch alles zu tun haben, sind Sie im Streß. Und der Körper reagiert darauf mit Unwohlsein, Schlafproblemen, Magenproblemen, Verspannungen. Achtsamkeit bringt Entspannung, Entschleunigung und damit innere Ruhe. Letztlich bekommen Sie dadurch mehr Energie für die Aufgaben, die auf Sie warten.

Ich habe keine Zeit

Übungen zur Achtsamkeit finden Sie zur Genüge im Internet. Manche dauern 10 Sekunden, manche 5 Minuten, andere können auch Stunden dauern (Wanderungen zum Beispiel.) Alles beginnt mit dem ersten Schritt. Beginnen Sie mit einer einfachen Übung und wiederholen Sie die, so oft Sie können. Wenn Sie spüren, dass es Ihnen gut tut, werden Sie von selbst nach weiteren Möglichkeiten suchen. Keine Zeit ist eine Ausrede, die Ihnen schadet. Sie ist autoaggressiv, Sie schaden sich damit.

Einfache Übung

  • Bleiben Sie stehen oder setzen Sie sich.
  • Schließen Sie die Augen.
  • Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf den Bauch und atmen Sie tief ein und aus.
  • Der Bauch soll sich beim Einatmen nach außen und beim Ausatmen nach innen bewegen.
  • Diese Übung flutet auch den unteren Bereich der Lunge mit Sauerstoff und lässt Sie alles überschüssige Kohlendioxid ausatmen.
  • Konzentrieren Sie sich nur auf die Atmung. Wenn Ihnen schwindelig wird, atmen Sie langsamer. Der Schwindel ist ein gutes Zeichen. Ihr Körper bekommt mehr Sauerstoff, als gewohnt.
  • Wenn Sie wollen, spüren Sie, wie sich Ihr Körper anfühlt. Die Beine, Arme, Hände, Bauch, Rücken, Gesicht. Spüren Sie.
  • Nun sind Sie achtsam, denn Sie sind bei sich.
  • Diese Übung braucht nur 30 Sekunden und ist einfach. Wiederholen Sie die Übung, so oft Sie können.

Mein Weg der Achtsamkeit

Ich versuche verschiedene Wege zu nutzen. Heute war ich bei schönem Wetter mit dem Fahrrad unterwegs und habe ein paar Bilder rund um Nürnberg-Boxdorf gemacht. Ich konzentrierte mich dabei auf die Wärme der Sonne, den Geruch in der Luft, auf meinen Körper und die Details in der Natur. Versuchen Sie doch, auf den Bildern einzelne Details auszumachen wie Pflanzen oder Farben. Wenn Sie das tun, sind Sie achtsam.

Erinnern Sie sich an das, was ich Eingangs schrieb? Lesen ist Achtsamkeit. In meinem Roman Hinter deiner Wirklichkeit geht es auch um Achtsamkeit. Riskieren Sie einen Blick.

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