Liebe Leser*innen,
haben Sie sich schon mal gefragt, was im Hintergrund einer WordPress-Webseite so alles passiert? Vielleicht denken Sie jetzt sogar „Word-was?“ Bis vor einigen Monaten dachte ich das auch: „Word-was?“ Und was ist PageSpeed?
WordPress
WordPress ist vereinfacht gesagt ein Baukasten für Internetseiten. Es gibt eine zentrale Engine, die alle Funktionen steuert. Man kann diese zentrale Engine (Die Steuereinheit) direkt bei WordPress.com in Anspruch nehmen oder sie selbst auf einem gemieteten Server hosten und einrichten. Viele Anbieter (ich schätze sogar die meisten) bieten Ihnen dabei automatische Installationen an, die sie mit einem Mausklick starten können. Die Einrichtung hinterher müssen Sie allerdings entweder selbst vornehmen oder für fachmännische Hilfe bezahlen. Für einen schmalen Geldbeutel oder solche Menschen, die so etwas generell gerne selbst machen, liegt die eigene Recherche daher nahe. Zum PageSpeed komme ich gleich.
Egal, wofür Sie sich entscheiden: Die Vorteile von WordPress liegen auf der Hand:
- Es gibt unzählig viele Themes auf dem Markt. Ein Theme ist der (vorgefertigte) Baukasten, der auf die Engine aufgesetzt wird. Er beinhaltet mögliche Funktionen ebenso wie grundlegende Strukturen und Farben, die man allerdings im Nachhinein oft ändern kann. Allerdings sind diese Themes, die meist kostenfrei angeboten werden, in der Regel limitiert in Funktion und Ausstattung. So können Sie beispielsweise bei manchen Themes nur begrenzte Änderungen im Bereich Social-Sharing (Facebook- oder Twitter-Button) vornehmen, es werden nur bestimmte Strukturen zugelassen (Menü, letzte Beiträge, neue Beiträge, Position, Größe, Farbe) oder andere Formen der Limitierung. Eine gründliche Detailrecherche ist hier unumgänglich. Denn meist sollen Sie für Extra-Funktionen bezahlen.
- Es gibt ein einfaches Plug-in-System mit unzählig vielen Plug-ins. Das Theme kann durch verschiedene Plug-ins zusätzliche Funktionen erhalten, wie zum Beispiel einen Cookie-Hinweis, ein Kontaktformular, Sicherheitsfeatures oder andere Funktionen. Auch hier gilt: Viele dieser Plug-ins bieten eine Basisfunktion. Für die Premiumfeatures werden Sie wieder zur Kasse gebeten.
- WordPress ist (je nach Ausstattung und Plug-ins) schnell, zuverlässig und einfach. Die Themes und Plug-ins werden regelmäßig aktualisiert und auf dem neuesten Stand gehalten. Das erhöht die Sicherheit und begünstigt schnelle Ladezeiten.
- Sie können sogar das Theme wechseln, wenn Sie etwas Neues möchten oder ihr bisheriges Theme zu sehr limitiert ist. Dabei brauchen Sie nicht den ganzen Server neu einrichten und auch nicht ihre WordPress-Installation. Sie müssen lediglich das Theme neu einrichten, das bedeutet: Farben, Funktionen, Schriftart und Farbe und natürlich den Inhalt. Sicher, das ist immer noch viel Arbeit, aber Sie müssen nicht wieder komplett bei Null anfangen. Sie merken schon, eine gute Recherche vor der Entscheidung ist geboten.
PageSpeed
Das Wort PageSpeed beschreibt ganz nüchtern, wie schnell Ihre Seite lädt. Dafür gibt es bei Google eine eigens dafür eingerichtete Seite, auf der Sie eine gute Übersicht bekommen können, wie es um Ihre Webseite bestellt ist.
Nun stellen Sie sich vor, Sie besuchen meine Webseite. Ihr Browser schickt eine Anfrage zu meinem Webserver. Panik bricht aus. Schnell, schnell, da kommt jemand. Eilig flitzen alle durch die Gegend, um herauszufinden, was nun zu tun ist. Was braucht der Besucher alles? Wo steht das? Was schicken wir zuerst? All diese Antworten stehen zentral auf meinem Server bereit und warten darauf, abgerufen zu werden. Doch es dauert einen Moment, bis die Inhaltsliste (Datenbank) gelesen ist und ausgeliefert werden kann. Die Daten werden an Ihren Browser geschickt, damit der sie anzeigen kann. Fertig, Sie haben ein Bild vor Augen. Schrift, Fotos, Farben.
Nun geht es dabei immer um Zeit. Wie lange dauert dieser Vorgang? 2 Sekunden? Vielleicht 3? Es hängt von vielen Faktoren ab:
- Nutzen Sie Wlan? Wie schnell ist es? Oder sind Sie mobil? Wie gut ist der Empfang?
- Wie ausgelastet ist mein Server? Hat er gerade „Zeit“ für Sie?
- Wie groß sind die Dateien, die sie über Ihre Internetverbindung abrufen? In welchem Format liegen die Fotos vor?
- Wie viele und welche Plug-ins nutzt mein Theme? Und welche Daten werden zuerst verschickt? Auch das hat Einfluss auf die Geschwindigkeit.
Sie merken schon, es ist reichlich komplex und deswegen halte ich die Ausführungen hier einfach, weil ich weiß, es gibt im Internet sehr gute Ratgeber zu allen Themen rund um WordPress.
Aber der Grund für diesen Artikel ist, dass es meine Webseite geschafft hat, die begehrte und (manchmal) seltene Marke von 100 zu erreichen.
Dieser Wert ist allerdings kein fixer Wert und kann variieren. Es kommt – wie oben geschrieben – auf viele Details an. Was dieser Wert jedoch aussagt, ist: Ich habe vieles richtig gemacht, um Ihnen das bestmögliche Nutzererlebnis zu bieten. Und darauf bin ich stolz. Und ich bin stolz auf Sie, weil Sie bis hier gelesen haben.
Ich hoffe, ich konnte Sie ermuntern, selbst Hand an Ihre Webseite anzulegen, um Ihren Nutzern das bestmögliche Erlebnis zu bieten.